Liebe Urlauber*innen und Ehrenamtlich Engagierte!
Wir blicken auf eine bewegte erste Jahreshälfte zurück. Und freuen uns an dem was wir bisher an schönen Erlebnissen, Gottesdiensten, Festen und Konzerten miteinander teilen konnten. Das Schöne sehen, der schönen Gärten Zier, Narcissus und die Tulipan, die Lerche und die unverdrossene Bienenschar… Mehrfach haben wir diese Liedstrophen miteinander gesungen, unsere innere Freude über die Schöpfung entfaltet, uns an den Blumen auf den geschmückten Altären gefreut, im gemeinsamen Gebeten Kraft gespürt, in den Trauerfeiern das Schwere miteinander getragen, gehofft und geweint. Im Abendmahl Gottes Nähe und die Kraft der Verwandlung erfahren. In Brot und Wein ist uns Gott nah, verwandelt er in uns, was uns schwer macht und nach unten zieht. Die diesjährigen sieben Taufen sind uns Hoffnungszeichen, dass Gottes Wort lebendig wirkt. Bei den Trauungen erleben wir mit, dass du Gott mit deinem Geist bei den Paaren, frisch Verliebten und Sehnsüchtigen bist. Sei jetzt mit uns, wenn wir Atem holen!
Wo es Sie auch im Urlaub hinzieht, ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto. Jetzt ist Zeit zum Atem holen! In der Schönheit der Natur möge ihnen Gott begegnen und in ihm mögen Sie sich selbst neu entdecken. So wie einst der Liederdichter Paul Gerhardt es in seinem Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ mit seinen fünfzehn Liedstrophen besingt. Siehe da, die fröhlichen Naturschilderungen münden ein, in eine ganz andere Welt. Eine jenseitige, erhoffte Welt. Plötzlich blicken wir in eine Spähre, die uns auf Erden entzogen ist.: „Ach, denk ich, bist du hier so schön/ und lässt du’s uns so lieblich gehn/ auf dieser armen Erden: was will doch wohl nach dieser Welt/ dort in dem reichen Himmelszelt/ und güldnen Schlosse werden!“ Das Rechnen mit der Welt „nach dieser Welt“ war für Paul Gerhard wichtig. Selbst im schönsten Sommer steht noch etwas aus, was Gott an wunderbarem für uns bereit hält. So wünsche ich Ihnen eine gesegnete und behütete Sommer-, Urlaubs- und Ferienzeit!
Es grüßt Sie herzlich!
Pfarrerin Denise Scheel